Es geschah an Weihnachten, gegen Nachmittag. Pelle machte mit Mama und Papa letzte Besorgungen und da – sah er den Weihnachtsmann.
Er stand vor dem Café mit den großen Fenstern und sein Mund bewegte sich unaufhörlich. Wahrscheinlich, sprach er mit sich selbst über ein Geschenk.
Pelle erkannte ihn am weißen Bart und an der Pudelmütze. Die Mütze war grün, aber man kann vom Weihnachtsmann schließlich nicht verlangen, dass er immer Rot trägt.
„Guckt mal!“, flüsterte Pelle. „Der Weihnachtsmann! Seine Rentiere sind verwandelt in zwei Hunde! Und er friert!“
„Wir können ihm ja Geld geben für einen Glühwein“, sagte Mama.
„Dem Weihnachtsmann? Geld geben?“, rief Pelle empört. „Den Weihnachtsmann lädt man ein!“
Und er ging entschlossen zu dem alten Mann mit der grünen Mütze hinüber. „Wollen Sie sich bei uns zu Hause aufwärmen, Herr Weihnachtsmann?“, fragte er.

Der Weihnachtsmann sah Pelle an. Er hörte auf, den Mund zu bewegen.
Dann zeigte er auf die Glasscheibe.
„Er darf vielleicht nicht mit normalen Menschen reden“, meinte Pelle. „Jedenfalls möchte er in das Café. Sicher hat er das ewige Robbenfleisch satt, das es am Nordpol gibt.“
„Pelle“, begann Mama. „Der Gottesdienst fängt bald an und ...“
„Gottesdienst!“, schnaubte Pelle. „Hier ist der echte Weihnachtsmann!“
Und er führte den Weihnachtsmann am Arm ins Café. Die Hunde trotteten hinterher. Da trotteten auch Papa und Mama hinterher. Pelle geleitete den Weihnachtsmann zu einem Tisch. Er zitterte beim Gehen. Klar, er war ja viele Hundert Jahre alt.
„Was, äh, dürfen wir für Sie bestellen?“, fragte Mama verlegen. Der Weihnachtsmann zeigte auf eine Frau, die Torte aß. Und auf einen Mann, der Würstchen aß.
„Beides?“, fragte Papa verwundert.
„Leute beschenken macht hungrig!“, sagte Pelle.