Ohne richtige Straße brauchten sie etwas länger in die Schweiz. Aber da die Schweiz von nichts auf der Welt sehr weit entfernt ist, kamen sie schließlich doch an.
Sie fanden einige Schilder an der Grenze, fuhren daran entlang wie an einer Nichtschwimmer-Absperrung, und irgendwann gab es ein Schild mit dem richtigen Namen. Jetzt konnte Herr Marder nicht mehr weit sein.
War er auch nicht.
Er stand, lässig an den Schlagbaum gelehnt, und rauchte einen langen, moosgrünen Zigarillo. Frau Maulwurf parkte das kleine, rote Auto vor dem Schlagbaum und holte Mfzi heraus.
„Wir bringen Ihnen den Müll“, flüsterte sie verschwörerisch.

Herr Marder zog drei Schnurrhaare in die Höhe. Verwundert. „Sie?“, fragte er ungläubig.
Frau Maulwurf nickte und schleifte die beiden Säcke aus dem Auto, während Mfzi auf den Schlagbaum kletterte und versuchte, an Herrn Marders moosgrünem Zigarillo zu ziehen. „Lass das“, sagte Wümmla. Sie pflückte Mfzi vom Schlagbaum, klemmte sie unter den Arm und schulterte die beiden Säcke. Dann trat sie ganz nahe an Herrn Marder heran und sah ihn herausfordernd an.
„Sie haben wohl gedacht, eine Wümmla kann nicht alleine mit dem Auto zur Grenze fahren und ihren Nachbarn befreien? Aber das tue ich. Hier stehe ich und lache den Behörden ins Gesicht.“
„Tut mir Leid“, sagte Herr Marder höflich. „Ich kann sie hinter dem vielen Gepäck nicht sehen.“